Die junge Bäuerin
Bei dem
vollen Weizenacker
geht sie schwer und sommermüd;
selig wissend, tief in meinem
Schoß mein erstes Kind erblüht.
Wachteln schlagen im
Gehälme,
Lerchen trillern hoch im Blau;
gelbe, gold'ne Ähren neigen
tief sich vor der jungen Frau.
„Du hast meinen Leib
gesegnet",
betet sie am Weizenfeld.
„Herr, ich will ihn heilig halten,
schön ist Haus und Feld bestellt." -
Wenn die Saaten wieder
grünen
auf den Feldern, frühlingswarm,
trägt sie auf dem weiten Hofe
wohl den Erben in dem Arm.
F. J.. Spang |