Gratulationen, Worte des Dankes und der Anerkennung wurden Willy Schuh, dem Wegbereiter und Mitbegründer der heutigen Kur-und Fremdenverkehrsstadt Bad Breisig, zum 70. Geburtstag in reichem Maße zuteil. Landrat Dr. Egon Plümer, der im Namen des Kreises Ahrweiler gratulierte, überreichte dem Jubilar, der zum 65. Geburtstag bereits mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse ausgezeichnet wurde, den Wappenteller des Kreises Ahrweiler.

Bestimmend für das Schaffen von Willy Schuh, der am 24. Juli 1907 in Kierberg, Kreis Euskirchen geboren wurde, war der Bäderbetrieb der Familie Schuh.

In die Zeit seiner Tätigkeit im elterlichen Betrieb fallen die Erbohrung der Gertrudenquelle 1925 und des Mariensprudels 1927 sowie die Erbauung des ersten deutschen Thermal-Freibades. Nach der Einbeziehung des Geiersprudels und dem Bau des „Heilbäderhauses Geiersprudel" 1936/37 nahm die Entwicklung des Bades einen stürmischen Verlauf, der leider durch den Zweiten Weltkrieg jäh unterbrochen wurde.

Nach dem Krieg war schwere Aufbauarbeit zu leisten, der Mariensprudel wurde 1948 bis 1952 unter größten finanziellen Opfern wiedererbohrt. Im Jahre 1961 entstand das erste Thermal-Hallenbad und nach 1962, als Willy Schuh die Leitung der Firma J. M. Schuh Erben übernahm, folgten in rascher Folge der Bau der Trinkhalle, umfangreiche Erweiterungen des Kurparkgeländes, die Erweiterung .und Modernisierung der Einrichtungen des Thermal-Freibädergeländes, Bau des zweiten Thermal-Hallenbades. des Mineral-Freischwimmbades und des Thermal-Hallen-Wellenbades, des ersten in der Bundesrepublik.

In der Zeit nach dem Kriege war Willy Schuh ununterbrochen kommunalpolitisch tätig. Er war Mitglied der Amts- bzw. Verbandsgemeindevertretung, des Stadtrates sowie des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Bad Breisig. Seit 1974 gehört er dem Kreistag an, ist Mitglied des Kreisrechtsausschusses und des Rechnungsprüfungsausschusses sowie Stellvertreter im Fremdenverkehrsausschuß.