Vor dem Start zur Eröffnungsfahrt des "Vulkan-Express"
Foto: Döhrn

Der „Vulkan-Express" fährt durchs Brohltal

Mit dem „Vulkan-Express", der seit April 1977 durch das Brohltal fährt, lebte die Tradition des Personenverkehrs auf dieser interessanten Schmalspurstrecke wieder auf. Gleichzeitig schuf die Brohltal-Eisenbahn eine echte Bereicherung des touristischen Angebots für die gesamte Urlaubsregion „Eifel, Ahr und Rhein".

Die Bedeutung, die der Schaffung derartiger Einrichtungen für den Fremdenverkehr und der damit verbundenen Verbesserung der Wirtschaftsstruktur zukommt, wurde durch die große Zahl der zur Eröffnungsfahrt erschienenen Repräsentanten des öffentlichen Lebens unterstrichen. Der Verlauf der ersten „Reisesaison" zeigt, daß die Fahrt mit dem „Vulkan-Express" begeisterte Aufnahme fand und die Möglichkeit einer romantischen Brohltalreise von vielen Reisegruppen und Urlaubsgästen genutzt wurde.

Der mit einer Diesellok bespannte und 100 Personen fassende historische Großraumwagen lädt Vereine, Gesellschaften und Schulklassen, aber auch die Urlaubsgäste des Brohltals und seiner weiteren Umgebung zur Fahrt durch die abwechslungsreiche Landschaft der Vulkaneifel ein.

Rund 18 km lang ist die Strecke zwischen Brohl und Engeln, die im 20 Km-Tempo durchfahren wird. Etwa eine Stunde windet sich der Zug auf der Schmalspurstrecke durch das kurvenreiche, teilweise sehr enge Tal, über imposante Steinbrücken bei Bad Tönnisstein und Oberzissen sowie durch einen 100 m langen Tunnel bei Burgbrohl. Ein Höhenunterschied von 400 m wird überwunden, so daß die Reisenden echte Gebirgsbahnatmosphäre erleben. Der Endpunkt der Bahnreise, die auf Wunsch im Bus fortgesetzt werden, kann — etwa zum Laacher See oder zu den Hocheifelhöhen mit dem Nürburgring — ist bei Engeln auf dem Plateau zwischen Schorberg (549 m) und Lehrenkopf (496 m) erreicht.

"Vulkan-Express"
Foto: Döhrn

Das Angebot „Vulkan-Express" kann individuell variiert werden. So muß der Sonderzug nicht über die volle Distanz Brohl-Engeln benutzt werden, obwohl gerade die landschaftliche Spannweite der Reise vom Rheintal durch die Enge des Brohltals zu den vulkanischen Höhen immer wieder beeindruckt.