Zur Vertonung des Gedichtes „Die Ahr" von Carmen Sylva durch
Tilo Medek

Tilo Medek (Jg. 1940) ist einer der bekanntes­ten deutschen Komponisten. Er lebt auf der Rheinhöhe in Oberwinter. Hier komponiert er u. a. Werke, die von der Rheinlandschaft, ihrer Dichtung und Geschichte angeregt werden. So schuf er nach Gedichten von Günter Eich, die dieser im Kriegsgefangenenlager „Goldene Meile" verfasst hatte, das Werk „Kriegsgefangen" für Tenor und Kammerensemble (1986/88). Im gleichen Zeitraum entstand auch die II. Sinfonie (Rheinische). Bekannt wurde das Orgelstück „Unkeler Fahr" (1981), das die inzwischen nicht mehr bestehende Fährverbindung zum Unkelstein in Oberwinter als Bezug wählte, weil noch im 19. Jahrhundert die Hälfte der Fähreinnahmen das Gehalt des Organisten aufbesserte.

Gedichte von Guillaume Apollinaire vertonte er zu Liedern für Bariton und Klavier (Quatre chansons rhenanes, 2002).

Das Gedicht die „Die Ahr" von Carmen Sylva inspirierte Tilo Medek 2003 zu einer Vertonung, die hier erstmals abgedruckt wird.

Prinzessin Elisabeth (Carmen Sylva) wurde 1843 als Tochter des Fürsten Hermann zu Wied geboren. 1869 heiratete sie den Fürsten, den späteren König Karl v. Rumänien und wurde Königin von Rumänien.

Vor allem unter dem Pseudonym Carmen Sylva entfaltete sie eine rege dichterische Tätigkeit. Carmen Sylva starb 1916 in Bukarest.

(Die Redaktion)

Literatur: