Gut für den Kreis Ahrweiler seit 140 Jahren:

Die Kreissparkasse Ahrweiler

Marlis Blumenthal/Sascha Lerchl

Nach einer Gründungsphase von über 10 Jahren wurden am 24. April 1865 die Statuten der Kreis-, Spar- und Darlehenskasse des Kreises Ahrweiler durch König Wilhelm I. von Preußen offiziell genehmigt.

Erster Rendant der Kreissparkasse war der vom Kreistag bestellte Ahrweiler Geschäftsmann Peter Maxrath. In der Niederhutstraße 25 in Ahrweiler lag die erste Geschäftsstelle der vom Kreis Ahrweiler gegründeten Kreissparkasse.

Seither erlebte die Kreissparkasse turbulente 140 Jahre mit vielen Veränderungen.

In diese Zeit fielen die beiden Weltkriege, die große Inflation, die schwierige Nachkriegs- und Aufbauphase. Ein Meilenstein in der Entwicklung der Kreissparkasse war 1932 / 33 die Verschmelzung mit den Sparkassen Adenau, Remagen und Sinzig.

Nach 1945 unterstützte die Sparkasse den Mittelstand des Kreises bei dem Wiederaufbau mit ersten Krediten und Darlehen für Wirtschaft, Handel und Handwerk. Hinzu kam die Vergabe von öffentlichen Baugeldern.

Vor der Währungsreform 1948 beliefen sich die Kundeneinlagen auf mehr als 4 Millionen Reichsmark.

Im Zuge des deutschen Wirtschaftswunders erfolgte ein kontinuierlicher Aufstieg der Kreissparkasse. Nach dem Wegfall der aufsichtsrechtlichen Mitbestimmung bezüglich der Standortwahl entwickelte sich die Kreissparkasse in den sechziger Jahren und nach der Gebietsreform von 1970, bei der Teile des Brohltals zum Kreis Ahrweiler kamen, zu einem Geld­institut mit 60 Geschäftsstellen vom Rhein bis in die Hocheifel. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lag bei rund 400.

Vor der ersten Geschäftsstelle der KSK Ahrweiler in der Niederhutstraße: (v.l.:) Dieter Zimmermann, Albert Kirfel, Herbert Breuer

Nach dem Mauerfall 1989 engagierte sich die KSK Ahrweiler auch bei der Neuorganisation der ostdeutschen Sparkassen und half beim Aufbau der Sparkasse Finsterwalde, die in den folgenden Jahren zur Sparkasse Elbe-Elster fusionierte.

Eine große logistische Herausforderung stellte auch für die Kreissparkasse Ahrweiler die EURO-Umstellung zum Neujahrstag 2002 dar. In kürzester Zeit wurde die DM in den neuen EURO umgetauscht. Zum Jahresbeginn und in den folgenden Monaten wurden über 20 Millionen EURO an die Kunden im ganzen Kreisgebiet ausgezahlt.

Um der zunehmenden Wettbewerbsintensität in der Finanzdienstleistungsbranche und den steigenden Ansprüchen der Kundschaft gerecht zu werden, hat sich die Kreissparkasse Ahrweiler dazu entschieden, für ihre Kunden Beratungskompetenzen in S-Vermögenscentren und der Zentralen Firmenkundenbetreuung zu bündeln.

Im Jubiläumsjahr der Kreissparkasse weist die Bilanz 2005 einen Einlagenbestand von

1169 Millionen EURO und ein Kreditvolumen von 902 Millionen EURO bei einer Bilanzsumme von 1455 Millionen EURO auf. Diese Zahlen spiegeln den steten Erfolgskurs des Marktführers Kreissparkasse Ahrweiler wider. Mit ihren 440 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt die Sparkasse heute zu einem der größten Arbeitgeber im Kreis Ahrweiler.

Die Kreissparkasse Ahrweiler engagiert sich in besonderem Maße für die Menschen vor Ort.

Das neue Investmentcenter, Wilhelmstraße 7

Alleine das Sponsoring, die Spenden und die Unterstützung der Jugend- und der Zukunftsstiftung machten in den letzten fünf Jahren über 3 Millionen EURO aus. Die Kreissparkasse investiert auf diese Weise in die Zukunftsfähigkeit der Region.

Die Jugendstiftung der Kreissparkasse blickt 2005 auf 20 Jahre erfolgreiche Partnerschaft mit den Jugendlichen zurück. In diesem Zeitraum wurden rund 1 200 Anträge auf Zuschüsse von insgesamt 530 000 EURO bewilligt. Auch die zweite Stiftung, „Zukunft Kreis Ahrweiler", die 1999 gegründet wurde, stellte bereits über
68 300 EURO an Fördermitteln zur Verfügung.

Seit 140 Jahren ist die Kreissparkasse ein verlässlicher Partner für Bürger, Unternehmen, Vereine und Kommunen im Kreis Ahrweiler - und sie entwickelt sich stets weiter.