Heimaterde Wieviel Wunderkraft des Lebens
liegt in deinen dunklen
schweren Schollen —
heil'ge schweißgetränkte Heimaterde,
der ein eisenhartes Wollen
unter Mühe, Not, Beschwerde
tausendfätige Frucht entlockte.

Wieviel Heiligkeit und Segen
birgst du tiefgeheimnisvoll im Schoße

wieviel wundersame Kraft,
die mich immer wieder bindet,
wenn ich auch in schönen Fremden weile,
daß mein Herz nur Ruhe findet,
wenn ich dir entgegeneile.

Denn nur du, du dunkle Erde meiner
heißgeliebten Heimat, die befruchtet durch
Beschwerde sollst mir sein die letzte Ruhstatt.
Du sollst meinen Leib nur decken, wenn mein
Leben einst sich neigt und mein Angesicht im
Himmel Colt den Heimalspender sieht.

Heinrichjosef Sattler