Die Inbetriebnahme der Kläranlage Mayschoß am 6. Juni 1979 brachte die Verbandsge-meinde Altenahr einen beachtlichen Schritt weiter in ihrem Bemühen um eine größere Sauberkeit der Ahr, der im Hinblick auf den Fremdenverkehr besondere Bedeutung zukommt. Die Mittelahr, so stellte Regierungspräsident Heinz Korbach im Hinblick auf den inzwischen fertiggestellten Abwasserstollen bei Altenahr, die weitere Verlegung des Hauptsammlers und den anstehenden Kläranlagenbau in Altenahr und Lind fest, bildet einen „wasserwirtschaftlichen Schwerpunkt".
Die Kläranlage Mayschoß nimmt die Schmutzwasser der Gemeinde Mayschoß sowie des Altenahrer Ortsteils Reimerzhoven auf. Sie ist für 4000 Einwohner Gleichwerte gebaut, da die zusätzlichen notwendigen Kapazitäten für die Fremdenverkehrssaison berücksichtigt werden mußten. Die Anlage verarbeitet eine Gesamtabwassermenge von 600 cbm pro Tag. Die Baukosten beliefen sich auf insgesamt 1 730 000 DM.
Der erste Spatenstich zum Bau der Kläranlage erfolgte am 1. Februar 1978. Trotz der durch den harten Winter verursachten Verzögerung und einer durch die Bodenverhältnisse bedingten Überarbeitung des Planes gingen die Bauarbeiten zügig voran. Den beteiligten Firmen, dem Planungsbüro und dem bauleitenden Ingenieurbüro bescheinigte Bürgermeister Heiser, daß sie gute Arbeit geleistet hätten.
Auf dem Weg zu einer
"sauberen Ahr": Kläranlage Mayschoß in Betrieb gesetzt
Foto: Vollrath