Die gesperrte Leinpfadbrücke über die Ahr unterbricht den Radwanderweg zwischen Bonn und Koblenz
Foto: Strohe

Hochwasser hinterläßt Schäden im Mündungsgebiet der Ahr

Stark in Mitleidenschaft gezogen wurde das Mündungsgebiet der Ahr durch die Hochwasser vom November 1984 und erneut Anfang 1985. Insbesondere die Leinpfadbrücke über die Ahr im Zuge des durchgehenden Radwanderweges zwischen Bonn und Koblenz war davon betroffen und sowohl für Fußgänger als auch Radfahrer nicht mehr passierbar.

Wer die Ahrmündung vor den Hochwässern kannte und sie danach betrachtete, mochte es kaum glauben. Die in den Rhein abfließenden Wassermassen hatten mit unbändiger Gewalt den vor etwa 100 Jahren aufgeschütteten Damm abgetragen. Nur noch ein schmaler Streifen des für die Schiffahrt auf dem Rhein bedeutsamen Dammes war verblieben. Treibgut und entwurzelte Bäume hatten die 80 Jahre alte Leinpfadbrücke erheblich beschädigt.

Für die Stadt Sinzig und den Kreis Ahrweiler stellte sich ein großes Problem. Auf der einen Seite galt es, den unterbrochenen Radwanderweg wieder instandzusetzen. Zum anderen waren Belange des Umweltschutzes zu beachten, weil der Bereich »Mündungsgebiet der Ahr« unter Naturschutz steht. Fachbehörden wurden eingeschaltet, das Für und Wider mehrerer Alternativen erörtert.

Letztlich entschied man sich für den Bau eines neuen Steges im Ahrmündungsbereich, der bis zum Frühjahr 1986 errichtet werden soll.