40 Jahre danach - Gedenkfeier an der Brücke von Remagen

Treffpunkt vieler hundert Menschen aus dem In- und Ausland waren am 7. März 1985 die Brückentürme von Remagen. In einer Gedenkveranstaltung erinnerten sich Kriegsveteranen der Geschehnisse um die Ludendorff-Brücke vor 40 Jahren.

Damals, am 7. März 1945, fiel der strategisch wichtige Rheinübergang den alliierten Streitkräften unversehrt in die Hände. Über den ersten alliierten Brückenkopf auf dem östlichen Rheinufer gelangten bis zum Einsturz der Brücke am 17. März mehr als 8 000 amerikanische Soldaten schnell und sicher über den Rhein. Für Deutsche ebenso wie für alliierte Kommandostellen kam die Eroberung der Brücke überraschend; viele maßen und messen ihr eine entscheidende Bedeutung für das baldige Kriegsende bei.

Versöhnung, Frieden und Freundschaft zwischen ehemaligen Gegnern prägten die internationale Gedenkfeier in Remagen. Den Willen der anwesenden Kriegsveteranen, der Vertreter der Stadt Remagen, des Landes und der Bundesrepublik Deutschland zur Aussöhnung unterstreicht eine Gedenktafel. Unmittelbar an den Brückentürmen angebracht, die heute das Friedensmuseum beherbergen, soll sie den Leitsatz der Friedensstätte bekräftigen: »Laßt uns jeden Tag mit Geist und Verstand für den Frieden arbeiten.«

Erinnerung und Mahnung zugleich: Die Gedenkfeier an der Brücke von Remagen
Foto: Döhrn