Für Hinweise aus den Städten und Gemeinden des Kreises Ahrweiler stellten sich freundlicherweise zur Verfügung: Herr Gehlen, Herr Weiler (Adenau), Herr Görtz (Altenahr), Herr Hommen (Bad Breisig), Frau Golden (Bad Neuenahr-Ahrweiler), Frau Reuter (Brohltal), Herr Prothmann (Grafschaft), Herr Kürten (Remagen), Frau Mehnacher (Sinzig).

Hrsg. v. Bernhard Kreutzberg. Bad Neuenahr-Ahrweiler 1983.
Elke Lehmann-Brauns: Himmel, Hölle, Pest und Wölfe - Basaltlavakreuze der Eifel. Köln 1986.
Wilhelm Meyer / Wolfgang Schumacher: Geschützte Pflanzen im Rheinland. Köln-Bonn 1978.
Romantischer Mittelrhein. Koblenz bis Bonn mit Ahrtal, Brohltal, Siegtal, Wiedtal. Schlösser, Burgen, Wein. Bonn-Neuwied 1987. Heino Möhring: Reiseimpressionen vom Mittelrhein zwischen Andernach und Remagen -Das ehemalige Bild des unteren Mittelrheins Reisender aus England und Frankreich. Berlin 1987.
Heinz Renn: Geschichte der Eifel. Gesammelte Aufsätze. Aachen 1987. Rainer Schilling: Das Ahrtal. Luxembourg / Trier 1987.
Hans-Ulrich Schmincke: Vulkanismus. Darmstadt 1986. (darin sehr wichtig: Die Eruption des Laacher-See-Vulkans vor 11 000 Jahren, S. 115 - 120)
L. Viereck: Geologische und petrologische Entwicklung des pleistozänen Vulkankomplexes Rieden, Ost-Eifel. Bochumer geologische und geotechnische Arbeiten 17 (1984) S. 1 - 337.
Wanderkarten 1 : 25.000, herausgegeben vom Eifelverein in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ahrweiler: Nr. 6 Meckenheim-Rheinbach-Swistal, Nr. 7 Bad Münstereifel, Nr. 8 Das Rheintal, Nr. 9 Das Ahrtal, Nr. 10 Das Brohltal, Nr. 11 Hocheifel mit Nürburg-ring - Oberes Ahrtal.

Verbandsgemeinde Adenau

- Die Gemeinden stellen sich vor. Serie in »Adenauer Nachrichten« 1987: Nr. 5 Adenau, Nr. 7 Nürburg, Nr. 8 Quiddelbach,
  Nr. 9 Leimbach, Gilgenbach, Adorfer     Hof, Nr. 11 Reifferscheid, Nr. 12 Aremberg, Nr. 14 Sen-scheid, Nr. 16 Wirft, Nr. 18
  Insul, Nr. 20 Dorsel, Nr. 21 Bauler, Nr. 24 Rodder, Nr. 25 Winnerath, Nr. 31     Kaltenborn.
- Heimatfest der Stadt Adenau 1987. Festschrift.
- Th. Hornung: 60 Jahre Nürburgring. 1987.
- Peter Neu: Adenau (Rheinischer Städteatlas Lfg. VIII Nr. 42), Köln-Bonn 1985.
- Der Nürburgring. 60 Jahre und kein bißchen leise. Nürburgring GmbH 1987.
- Spiel im Grünen - 40 Jahre Laienspiel. Eine Chronik der Spielschar Schuld. 1987.
- Festschrift: 1977 - 1987. 10 Jahre Buttermarktkirmes 1987.

Verbandsgemeinde Altenahr

- Festschrift: 350 Jahre Rochuskapelle Ahr-brück 1987.
- DJH Landesverband Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Jugendherbergen an der Ahr. o. J. (1987).
- Sebastian W. Schmitz: Jakob Ley am Fuhrweg. Chronikale und persönliche Aufzeichnungen über die Jahre 1650 - 1704.
  Mayschoß 1987.

Verbandsgemeinde Bad Breisig

- Aschoff, Diethard: Die erste Erwähnung von Juden in Breisig. In: Landeskundliche Vierteljahresblätter 1986, S. 121-127
- Gönnersdorf im Vinxtbachtal von der Steinzeit zur Neuzeit. Hrsg.: Der Kultur- und Verschönerungsausschuß der Gemeinde
  Gönnersdorf. o. J. (1987)

Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler

- Lutz Cleeves: Unterwegs auf Wanderwegen in Bad Neuenahr-Ahrweiler. 1987.
- Glocken für St. Pius. Bad Neuenahr-Ahrweiler 1987.
- Neubürgerbroschüre »Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler«, 1987.
- Verlagsbeilage im General-Anzeiger Bonn »Bad Neuenahr-Ahrweiler - die Stadt mit den zwei Gesichtern« vom 22. Mai 1987.
- Festschriften:
1986: 125 Jahre Zeitungsdruck für die gesamte Stadt (Sonderausgabe für die Bad Neuenahrer Chronik). - 80 Jahre TV 06
Bad Neuenahr.
1987: 40 Jahre Are-Gymnasium Bad Neuenahr. - 125 Jahre Bad Neuenahrer Männerchor. - 275 Jahre Junggesellenverein
  »St. Mauritius« Heimersheim 1712 e. V. - 75 Jahre Freiwillige Feuerwehr Heimersheim. - 125 Jahre Kolpingsfamilie Ahrweiler.

Verbandsgemeinde Brohltal

- Bruno Andre: Das Dorf Wehr. Bd. 2. Ein Beitrag zur Wehrer Geschichte. Wehr 1986.
- Kurt Degen: Die Herrlichkeit Buchholz und Niederweiler. Aus der Geschichte von Buchholz und Niederweiler. Burgbrohl 1987.
- Heimatfreunde Kempenich (Hrsg.): Bilder der Heimat. Kempenich und Umgebung in alten Ansichten. Kempenich 1987.
- Oswald Kettenberger: Klosterlandschaft. Wuppertal 1986.
- FS 8. Brohltal-Musikfest 17. -19. Juli 1987 in Niederzissen.

Gemeinde Grafschaft

- Festschriften:
1986: 15 Jahre »Maschinenring Rhein-Ahr-Eifel e. V.«. - 60 Jahre SV Blau-Weiß Lei-mersdorf e. V. 1987: 25 Jahre Musikkapelle Leimersdorf

Stadt Remagen

- Ernst Maurer u.a.: Die Vergeßlichkeit ist das Ende von allem. 1986.
- Hans Peter Kürten: Der Friedensnobelpreis. Faltblatt zur ständigen Ausstellung im Friedensmuseum
"Brücke von Remagen". 1987.
- Festschriften:
1986: Marlies Klaus, Christel Sennlaub: 10 Jahre Hauptschule Remagen 1976 - 1986. -40 Jahre Grün-Weiß Gedingen,
SV  Gedingen 1986. 1987: 150 Jahre St. Sebastianus-Schützen Kripp, Schützengesellschaft Kripp.

Stadt Sinzig

- Ausstellungskatalog »Sinzig vor der Sanierung«. Hrsg. v. der Museums-AG des Rhein-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit
  dem Heimatmuseum Sinzig. Sinzig 1987.
- Festschriften:
1987:100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Sinzig 1887 - 1987. - 25jähriges Jubiläum des Angelsportvereins Sinzig e. V. - 25jähriges Jubiläum der »Colorado-Band«. - 110 Jahre MGV Eintracht Westum 1877-1987.
Besprechungen
Die Tagebücher von Sulpiz Boisseree:
Band l 1808 - 1823(1978), Band II 1823- 1834(1981), Band III 1835- 1843(1983), Band IV 1844- 1854(1985). Im Auftrag der Stadt Köln herausgegeben von Hans-J. Weitz. Eduard-Roether-Verlag Darmstadt.
Die Stadt Köln hat sich durch die Herausgabe der Tagebücher ihres großen Sohns Sulpiz Boisseree (1783 - 1854) große Verdienste erworben.
Wissenschaftler und Liebhaber der unterschiedlichsten Forschungsrichtungen können aus den Eintragungen von S. B. vielfältige Informationen, Datierungen, zeitgeschichtliche Hintergründe, Landschafts-, Orts- und Personenbeschreibungen entnehmen. Boisseree, durch dessen Anregung und monumentales Kupferstichwerk der Weiterbau des Kölner Doms mächtig gefördert wurde, war im 19. Jahrhundert ein bedeutender Kunstsammler altdeutscher Gemälde und Kenner der Malerei und Architektur von internationalem Rang. Das fast 4 000 Seiten umfassende Diarium ist durch Bilder von Zeitgenossen, Karten, Städte- und Landschaftsansichten illustriert. Dem Interessierten, »der Geschichte erfahren will«, eröffnet das Werk, »den unmittelbaren Zugang in eine Vergangenheit, die ihm heute sonst häufig nur durch die abstrakt-blassen Formeln des Fachjargons oder in den farbigeren Schilderungen der Fabulierer vermittelt wird.« (Band l, S. XII)
Da Sulpiz Boisseree von 1807 - 1836 mit seinem Bruder Melchior und dem Freund Karl Friedrich Reinhard Besitzer des Apollinarisber-ges in Remagen war, finden sich auch viele Notizen, Eintragungen und Berichte über den Apollinarisberg, seine Besucher und Bewohner und deren Lebensumstände in der rheinischen Landschaft. Auch nach dem Verkauf des Re-magener Besitzes besuchte S. Boisseree den Apollinarisberg noch mehrmals und nahm auch regen Anteil an dem Neubau und der Ausmalung der heutigen Wallfahrtskirche. Für heimatkundliche Forscher sind die Tagebücher deshalb eine wertvolle Quelle, deren Bedeutung als Vermittlerin von Zeitgeist nicht genug gerühmt werden kann. Leider liegt bisher nur zum l. Band ein provisorisches Register vor, jedoch sollen im V. Band der Ausgabe Anmerkungen und ein vollständiges Register erscheinen, wodurch das monumentale Werk leichter zugänglich sein wird. Leonhard Janta;Hans Forster, Hubert Rieck (Red.): Studienbuch Landkreis Ahrweiler. Bad Neuenahr-Ahr-weiler 1987. (Kreis Ahrweiler - Studien zu Vergangenheit und
Gegenwart 1) 304 S. mit vielen SW-Abb, 19.80DM.

Am 10. November 1987 stellte die Kreisverwaltung Ahrweiler als Herausgeber das »Studienbuch Landkreis Ahrweiler« der Öffentlichkeit vor. Die Bedeutung dieser Neuerscheinung rechtfertigt es, schon im diesjährigen Heimatjahrbuch das Werk jedermann zu empfehlen, der sich für die Landschaft und Geschichte des Kreisgebietes interessiert. Ein »Muß« stellt die Lektüre für Lehrer aller Schultypen dar, die Geschichte und Erdkunde unterrichten oder landeskundliche Aspekte in ihren Unterricht einbeziehen können (Biologie, Gemeinschaftskunde, Deutsch, Kunst, Musik, usw.).

Das im äußeren Erscheinungsbild und der Aufmachung im Inneren dem Heimatjahrbuch angeglichene Buch (allerdings ohne Werbeanhang) versteht sich als »erster Band einer Beiheftreihe zum Heimatjahrbuch und will vor allem den Schulen Materialien für heimatkundlichen Unterricht an die Hand geben«. Weiter heißt es zum Konzept im Vorwort von Landrat Dr. Plümer: »Das >Studienbuch Landkreis Ahrweiler' faßt nun weitverstreute Veröffentlichungen zu einigen exemplarischen Themen zusammen und bietet auch eigene neue heimatkundliche Arbeitsergebnisse der Autoren an.« Es »orientiert sich dabei an einem modernen und offenen Heimatbegriff, der lokale und regionale Ausgrenzungen nicht zuläßt. Heimat umfaßt auch die Wechselbeziehungen zum nachbarschaftlichen Umfeld.«

Es ist hier nicht der Platz, den Werdegang des Buches von der Idee bis zum Buchbinder nachzuzeichnen. Das leisten einige Beiträge im Studienbuch. Vielmehr sei knapp der Inhalt der 304 Seiten starken »Studien« skizziert, um dann einige Gedanken zur Würdigung und Anregungen für den hoffentlich bald folgenden Band 2 anzuführen. 15 Autoren legen in 22 Beiträgen Informationen vor über:

- das Konzept des Buches bezüglich seines Einsatzes im Unterricht,
- die historische Entwicklung des Kreises Ahr-weiler und seine heutige Verwaltungsstruktur sowie kulturelle Aktivitäten,
- Themenbeispiele aus dem Kreisgebiet zur mittelalterlichen Geschichte (Nürburg, Städte, Maria Laach),
- Volkskunde und Brauchtum (Mailehen),
- die ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg . (1945-48),
- naturkundliche Phänomene (Laacher See, Bausenberg),
- wirtschaftliche Aspekte der Vergangenheit und Gegenwart (Nürburgring).

Die Vielfalt der angeschnittenen Themen verdeutlicht die inhaltliche Bandbreite des Studienbuchs, die erfreulicherweise den in den einleitenden Ausführungen von Forster und Schaaf fast ausschließlich am historischen Bereich orientierten Rahmen überschreitet. Insofern ist auch der Titel der Schriftenreihe, als deren Band 1 ja das Studienbuch erscheint, glücklich gewählt, erlaubt er es doch, auch anderen Schulfächern, z. B. der Biologie oder Gemeinschaftskunde, landeskundliche Informationen zukommen zu lassen, die bei der Beschaffung derartigen Materials meistens noch größere Probleme haben als die Geschichte. Daß in diesem Buch bei weitem nicht alle Aspekte angesprochen sind, die man sich für die untemchtliche Umsetzung aufbereitet wünscht, versteht sich von selbst. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist getan, weitere müssen und sollen ja auch folgen.

Im Unterschied zum Heimatjahrbuch, das ja ganz bewußt auf eine noch größere Vielfalt hin ausgerichtet ist, bleibt im Studienbuch für die einzelnen Beiträge mehr Raum. Das kommt der Qualität sehr zugute. Alle Aufsätze enthalten Hinweise auf das verwendete Schrifttum oder Primärquellen; sie werden dadurch überprüfbar in ihren Aussagen und wirken anregend für weitere Forschungen. Nicht alle Autoren geben Hinweise zur Umsetzung ihrer Informationen im Unterricht. Als auch in dieser Hinsicht nachahmenswert erscheinen die Beiträge von Rieck und Reiften.

Mit der Herausgabe der neuen Schriftenreihe folgt der Kreis Ahrweiler erst relativ spät dem Beispiel benachbarter Landkreise (Rhein-Sieg-Kreis, Kreis Euskirchen), die schon seit Jahrzehnten über fundierte Publikationsorgane verfügen. Daher ist es eigentlich überraschend, daß nicht mehr Erfahrungen in der optischen Präsentation solcher Werke in dem vorliegenden ersten Band verwertet worden sind. Ärgerlich ist die unvollständige Titelangabe auf dem Buchrücken. Wäre es nicht auch besser, den Namen der Schriftenreihe als Kopfzeile über den jeweiligen Titel des Buches auf den vorderen Deckel zu setzen —  das hilft dem Leser später, wenn einmal mehrere Bände erschienen sind, den gesuchten schneller zu finden. Die gestalterische Anlehnung an das Heimatjahrbuch kann dann immer noch erkennbar sein. Durch die Angabe von Oberthemen könnte das Inhaltsverzeichnis stärker optisch gegliedert sein. Die Bildunterschriften sollten so präzise wie möglich sein (Aufnahmedatum oder -jahr, Blickrichtung).

Solche Kritik mindert in keiner Weise die Leistung der Autoren und Redakteure, schmälert auch nicht die Verdienste des herausgebenden Kreises, sondern möchte nur ermutigen zu professionellem Umgang auch in der Präsentation. Die fast immer ehren- und/oder nebenamtlich tätigen Mitarbeiter an derartigen Büchern können das nicht leisten.