Mit einem Kostenaufwand von 30 Millionen DM erweitert der »Abwasser- und Bodenverband Untere Ahr« die Sinziger Kläranlage. Den traditionellen ersten Spatenstich nahm am 11. Juni 1988 der rheinland-pfälzische Umweltminister Hans-Otto Wilhelm vor — den Dimensionen des Projektes angemessen allerdings nicht mit der Schaufel, sondern dem Bagger.
In dreijähriger Bauzeit soll am Sinziger Ahrufer eine Kläranlage entstehen, die auf mechanisch-biologischer Basis die Abwässer aus den Städten Sinzig, Remagen und Bad Neuenahr-Ahrweiler. den Verbandsgemeinden Bad Breisig und Altenahr sowie der Gemeinde Grafschaft reinigt.
Die millionenschwere Investition in einen verbesserten Gewässerschutz für das östliche Kreisgebiet nannte Umweltminister Wilhelm die »zur Zeit bedeutendste wasserbauliche Maßnahme im gesamten Land«. Trotz aller Freude über den Baubeginn, den der Sinziger Bürgermeister Norbert Hesch als »historischer Moment für den Gewässerschutz im Kreis« ansah, gestand der Mann aus Mainz mit Blick auf die Zukunft ein: »Wir haben noch viel zu tun«. Er sprach damit die erneut anstehende Erweiterung nach 1991 an, wenn eine dritte, chemische Reinigungsstufe notwendig wird.
Mit einem Bagger führte Umweltminister
Hans-Otto Wilhelm
den 1. Spatenstich beim Erweiterungsbau der Sinziger Kläranlage aus.