Licht am Ende des Tunnels

Mit einem Finanzpaket in Millionenhöhe greift das Land Rheinland-Pfalz dem Wasserversor-gungszweckverband Eifel-Ahr unter die Arme. Diese für den Landkreis Ahrweiler und die Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr als Mitglieder des Verbandes und die Bevölkerung im Versorgungsgebiet gleichermaßen ertreuliche Mitteilung machte Innenminister Rudi Geil am 13. April 1989 in der Kreisverwaltung Ahrweiler.

Die Schulden von mittlerweile rund 35,5 Millionen DM sind dem Verband, der mit einem Leitungsnetz von knapp 500 Kilometern 25 000 Bürger in den Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr versorgt, über den Kopf gewachsen. In einem Zeitraum von fünf Jahren will das Land nunmehr erhebliche Mittel beisteuern, die sich auf insgesamt 22 Millionen DM summieren. So sollen jährlich 2 Millionen DM aus dem Ausgleichsstock mithelfen, den Schuldenstand abzubauen. Das Land verzichtet auf die Rückzahlung von Darlehen, gibt höhere Investitionszuwendungen, und letztlich tragen Kreis und Land gemeinsam die jährlichen ausgabewirksamen Verluste.

Bereits bei der Gründung des Verbandes im Jahre 1977 mußte ein Verlust in Millionenhöhe übernommen werden, der immer weiter anstieg. Ursachen dafür waren und sind notwendige Investitionen, topographische Nachteile sowie die Wasserarmut im Versorgungsgebiet. Die Hilfe des Landes, zunächst befristet auf fünf Jahre, läßt, wie es aus dem Verband hoffnungsvoll verlautete, »Licht am Ende des Tunnels« sichtbar werden.