Kein langweiliger Verwaltungskasten

Als vorbildlichen Beitrag zur Denkmalpflege und »weit entfernt von den teilweise langweiligen Verwaltungskästen der Vergangenheit« stellt sich das neue Verwaltungsgebäude in Sinzig dar.

Mit diesem Lob wartete der rheinland-pfälzische Innenminister Rudi Geil bei der Einweihung des Sinziger Rathauses am 17. April 1989 auf.

In einem denkmalgeschützten Gebäude aus dem Jahre 1836, das ursprünglich als Stadt-und Schulhaus diente, später als reine Schule genutzt wurde, ist die Stadtverwaltung Sinzig jetzt untergebracht. Knapp 3 Millionen DM waren notwendig, um ein neues, funktionales Verwaltungsgebäude für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung an zentraler Stelle entstehen zu lassen.

Rund 1 Million DM steuerte das Land Rheinland-Pfalz bei für ein Rathaus, das dienen soll als »Aushängeschild dafür, daß Bürgermeister, Rat, Verwaltung und Bürgerschaft die Geschikke ihrer Stadt auch in Zukunft im Geist der Bürgernähe und mit Geschlossenheit gemeinsam lenken wollen", wie Innenminister Geil in seiner Ansprache bemerkte. Auf den Standort des neuen Rathauses anspielend, übergab Architekt Hans Hoppe zum Abschluß der Bauarbeiten nicht nur den symbolischen Schlüssel, sondern wagte auch einen historischen Vergleich: Zur Krone (Pfarrkirche Sinzig) habe der Kirchplatz mit dem Rathaus jetzt auch das Zepter erhalten.

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Die Schlüsselübergabe an Bürgermeister Norbert Hesch bildete den Abschluß eines Bauvorhabens,
das der Sinziger Stadtverwaltung ein neues Zuhause an historischer Stätte beschert.