Gästehaus für die Jugend

In rund einjähriger Bauzeit soll auf einem etwa 13 000 Quadratmeter großen Grundstück im Stadtteil Bachern mit einem Aufwand von 10,6 Millionen DM ein Jugendgästehaus entstehen. Den ersten Schritt auf diesem Weg ging die rheinland-pfälzische Sozialministerin Dr. Ursula Hansen, als sie - dem Bauvolumen angemessen nicht mit der Schaufel, sondern dem Bagger - am 9. Mai 1989 den ersten Spatenstich ausführte.

Langjährige Bemühungen, die sich auf das Jahr 1970 zurückführen lassen, standen vor dem Baubeginn für das 140-Betten-Haus. Kommentar von Bürgermeister Rudolf Weltken dazu: »Was lange währt, wird endlich gut«. Daß tatsächlich etwas Gutes entsteht, dafür will das Deutsche Jugendherbergswerk Rheinlandpfalz/Saarland als Bauherr sorgen. Finanziell beteiligt an dem Vorhaben sind auch der Bund, das Land Rheinland-Pfalz, der Kreis Ahrweiler und die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Was das Projekt für den Ahrkreis und die Kreisstadt so begehrt und einmalig macht: Das neue Jugendgästehaus soll weg vom Schlafsaal-Image für anspruchslose Wanderer und Schulklassen.

In dem modernen Zentrum für Jugendliche werden auch politische Seminare, Schulungs- und Fortbildungsveranstaltungen stattfinden. Darüber hinaus wird das neue »Haus für die Jugend der Welt«, wie der Vorsitzende des Jugendherbergswerks, Theo Vondano, es nannte, eine Bildungsstätte für Informationstechnologie sein. Interesse an einer Mitarbeit haben sowohl die Industrie- und Handelskammer zu Koblenz als auch der Verein zur Förderung der Pädagogik der Informationstechnologie bekundet.

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Mit einem Bagger führte die rheinland-pfälzische Sozialministerin Dr. Ursula Hansen den 1. Spatenstich für das Jugendgästehaus in der Kreisstadt aus