Keine Schnellbahn im Rheintal

Die Trasse für die geplante Schnellbahnverbindung zwischen Köln und Frankfurt wird rechtsrheinisch über den Westerwald verlaufen. Mit dieser vom Bundeskabinett in seiner Sitzung am 19. Juli 1989 getroffenen Entscheidung sind die Sorgen vieler Rheinanlieger um eine linksrheinische Strecke durch das Rheintal gegenstandslos geworden.

Im Vorfeld der Entscheidung, die auf einem entsprechenden Vorschlag der Bundesbahn basierte, hatte es erhebliche Diskussionen um die Streckenführung gegeben.

Während sich der rheinland-pfälzische Landtag und die Landesregierung für eine linksrheinische Strecke mit der Anbindung von Koblenz ausgesprochen hatten, votierten zahlreiche Bürgerinitiativen im Rheintal gegen eine Trasse durch das enge, von Verkehrslinien ohnehin zur Genüge durchzogene Rheintal. Auch der Kreistag Ahrweiler hatte sich gegen eine Strecke durch den Kreis Ahrweiler ausgesprochen.

Offen ist derzeit noch, wie die Minimalforderung der Landesregierung nach einem Anschluß von Koblenz zu erfüllen ist. Zumindest die Pläne für den linksrheinischen Verlauf der Schnellbahnstrecke sind aber vom Tisch.