Zuschauerrekord am Nürburgring

Obwohl bereits im Vorjahr der Publikumsmagnet schlechthin, setzte der Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring am Wochenende vom 15. und 16. Juli 1989 noch eins drauf.

»Wir sind ausverkauft«, vermeldete am Sonntag mittag erstmals Nürburgring-Geschäftsführer Rainer Mertel und konnte stolz auf den neuen Rekord von 132000 zahlenden Zuschauern an der Eifelrennstrecke verweisen. Während beim Truck-Grand-Prix die PS-starken Trucks die Rennszenerie bestimmen sowie Country-Musik den Ton angibt, steht eine andere Veranstaltung ganz im Zeichen der Ring-Romantik. Traditionell findet das ADAC-24-Stunden-Rennen auf der neuen Rennstrecke und auf der alten Nordschleife statt. Bei diesem Höhepunkt im jährlichen Rennsportgeschehen in der Eifel verfolgten am 17. und 18. Juni 1989 über 100000 Motorsportfans das Geschehen am Ring.

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Große Teile der vor zwei Jahren angebrachten Dacheindeckung (kleines Foto) hatten dem Sturm am Nürburgring nicht standgehalten
und boten nach dem Unwetter ein Bild der Zerstörung

Einen weiteren Schritt in Richtung Vollendung ging am 12. April 1989 das Dorint-Hotel am Nürburgring. Beim Hotelprojekt mit seinen 144 Zimmern und einem Kostenvolumen von 28 Millionen DM feierte man Richtfest. Nicht nur im Hinblick auf die 80 neuen Arbeitsplätze, die mit Fertigstellung des Hotels im Herbst 1989 entstehen, befand Staatssekretär Franz-Peter Basten vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Nürburgring-GmbH: »Dieses Hotel hat eine Flaggschiff-Funktion für die gesamte Eifel und das Ahrtal. Es wird andere in seinem Sog mitziehen.«

Vorweihnachtlicher Schrecken am Nürburgring: Am 19. Dezember 1988 riß eine Sturmböe ein Drittel der Dacheindeckung der Haupttribüne - rund 2 000 Quadratmeter - aus der Verankerung, schleuderte die Dachteile in den Bereich der Zuschaueraufgänge. Erst vor zwei Jahren war die Überdachung der Haupttribüne, die insgesamt 3 000 Zuschauern Platz bietet, mit einem Kostenvolumen von 4 Millionen DM errichtet worden. Verletzt wurde bei dem Unglück niemand; der Schaden belief sich auf mehrere hunderttausend DM.

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Packende Rennszenen vor gut gefüllten Tribünen - beim Truck-Grand-Prix meldete der Nürburgring "volles Haus"
und dazu den besonderen Flair von Western und Country