Über 1.000 Polizisten marschierten durchs Ahrtal

Ein internationaler Startschuß fiel Mitte September in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Über 1.000 ausländische und deutsche Polizisten aus 156 Mannschaften machten sich auf den Weg. Eigentlich war es mehr ein Marsch- denn ein Wandertag. Doch die Ordnungshüter aus Afrika. Amerika und Europa fanden auch Muße. Menschen und Landschaften kennenzulernen. Darauf hatten die Organisatoren des "9. Internationalen Marschtages der Polizei Rheinland-Pfalz" um Polizeirat Manfred Schiemann, Leiter der Vollzugspolizei des Kreises Ahrweiler. auch Wert gelegt. Die Strecke verlief absichtlich mitten durch Gemeinden und Stadtkerne, damit Bürger und Polizei einander näherkommen.

Neben dem Kontakt zur Bevölkerung diente der Marschtag auch dem sportlichen Wettkampf. Als Innenminister Rudi Geil morgens rund 200 Teilnehmer vom Apollinarisstadion aus auf die Langstrecke schickte, da hatten die einen langen Marsch über Rech, Mayschoß und Dernau vor sich. Der Sieger? Die Polizeidirektion Pforzheim war am schnellsten auf den Füßen. Doch das Wort "Wettkampf" wurde ziemlich klein geschrieben an diesem September-Sonntag. Bester Beweis: Die Woolwich Police Station aus England leistete einer anderen Gruppe selbstlos "Erste Hilfe". Und dafür erhielten die "Bobbies" von der Insel den verdienten Fairness-Pokal.

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Unter dem Applaus von Innenminister Rudi Geil (v. l.), Landrat Joachim Weiler, Bürgermeister Rudolf Weltken und Polizeirat Manfred Schiemann ging die Polizei-Mannschaft aus Luxemburg an die Strecke.