Das Superbad eröffnet

Nach nur knapp zweijähriger Bauzeit wurde in Bad Neuenahr das Superbad eröffnet, das die Stadt und den Kreis für den härter werdenden Wettkampf um Kurgäste und Touristen stärken soll. 43 Millionen Mark haben sie gekostet, die Ahrthermen, jene Thermal-Bade-Anlage im Herzen der rheinland-pfälzischen Kurmetropole. Vor mehr als 200 geladenen Gäste drückte Ministerpräsident Rudolf Scharping im Mai 1993 auf den roten Knopf, der das Wasser in Wallung brachte und damit die neue Bade-Arena offiziell eröffnete.

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Als Erfrischung empfanden die Eröffnung der Ahrthermen in Bad Neuenahr-Ahrweiler: Bürgermeister Rudolf Weltken (v. l.), Landrat Joachim Weiler, Ministerpräsident Rudolf Scharping und Regierungspräsident Gerd Danco.

Allseits gelobt wurde die exzellente Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen und privatwirtschaftlichen Investoren bei der Entstehung des Superbades. Den imposanten Bau bezahlt haben die Aktiengesellschaft Bad Neuenahr, die Provinzial Düsseldorf, die MuK Kapitalbeteiligungsgesellschaft Köln mbH und die Strabag Bau-AG Köln. Kur-AG-Vorstand Herbert Rütten erkannte strukturelle Veränderungen im Kurwesen und warnte vor der stärker werdenden Konkurrenz in Deutschland und Europa. Andererseits wachse das Gesundheitsbewußtsein in der Bevölkerung, was neue Möglichkeiten eröffne. Bürgermeister Rudolf Weltken begrüßte die Ahrthermen als neue Attraktion „in unserem pluralistischen Kurort". Und Landrat Joachim Weiler erhoffte sich durch die Badeanlage mitThermalwasser, Whiripools und Saunen einen wirtschaftlichen Impuls für den Kreis Ahrweiler, „besonders vor dem Hintergrund des Bonn/Berlin-Beschlusses des Deutschen Bundestages mit all seinen drohenden Arbeitsplatzverlusten und den zu erwartenden massiven Einbrüchen für die Wirtschaft".