Neues und Namen

Die Kommunalwahlen des Jahre 1994 brachten eine Neuigkeit. Bei der erstmals in Rheinland-Pfalz angesetzten Urwahl wurden zwei hauptamtliche Bürgermeister im Kreis Ahrweiler direkt von der Bevölkerung bestimmt. In Bad Neuenahr-Ahrweiler und Remagen hatten zuvor zwei verdiente Stadt-Chefs Abschied genommen und ihren Bürgermeistersessel geräumt: Rudolf Weltken in der Kreisstadt und Hans-Peter Kürten in Remagen (beide CDU). Bei der Kommunalwahl in Bad Neuenahr-Ahrweiler setzte sich Edmund Flohe (CDU-Mitglied, trat im Wahlkampf als unabhängiger Kandidat auf) in der Stichwahl am 26. Juni mit 56,1 Prozent der Stimmen gegen seinen Kontrahenten Winfried Schneider (ebenfalls CDU) durch, der 43,9 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte. Im ersten Wahlgang am 12. Juni hatte kein Bewerber die nötige absolute Mehrheit erreicht, Schneider aber die meisten Stimmen erhalten. Der SPD-Kandidat Rudi Fick war bereits im ersten Wahlgang gescheitert. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,5 Prozent (erster Wahlgang) und 53,5 Prozent (Stichwahl).

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Rudolf Weltken
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Hans-Peter Kürten
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Edmund Flohe
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Lorenz Denn

In Remagen setzte sich Lorenz Denn (SPD) ebenfalls in der Stichwahl gegen Karl-Heinz Brenner (CDU) durch. Denn erhielt 3.311 (52 Prozent), Brenner 3.060 (48 Prozent) der Stimmen. Bereits im ersten Wahlgang waren Hans-Joachim Bergmann (Freie Bürgerliste) und Ute Kreienmeier (FDP) gescheitert. In Remagen lag die Wahlbeteiligung bei 70,5 (erster Wahlgang) und 56 Prozent (Stichwahl).

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„Ära Görtz zu Ende"

Kreisarchivar Ignaz Görtz sagte der Kreisverwaltung Ahrweiler im Dezember 1993 nach 21 Jahren ade. Mit Schaffenskraft, Phantasie und persönlichem Engagement habe er ein Stück Heimatgeschichte geschrieben, lobte Landrat Weiler die Verdienste des 63jährigen Altenahrers. Bei 21 Heimatjahrbüchern hielt Görtz die redaktionellen Fäden in der Hand. Das entspricht 3.819 Seiten heimatkundlicher Literatur. Für Weiler ging -zumindest hauptberuflich - die „Ära Görtz zu Ende". Ehrenamtlich will Ignaz Görtz weiterhin beim Heimatjahrbuch mitmachen.

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Wilhelm Knippler +

Im gesegneten Alter von 93 Jahren verstarb Wilhelm Knippler (1901 - 1994), zuletzt wohnhaft in Heppingen.

Der engagierte Lehrer, Chorleiter und Heimatforscher war über 30 Jahre Mitglied im Redaktionsausschuß des Heimatjahrbuchs. Als Mitarbeiter am Heimatjahrbuch Kreis Ahrweiler hat er in diesen Jahren durch seine heimatgeschichtlichen, biographischen und anekdotischen Beiträge die Kenntnis über unseren Kreis wesentlich erweitert.