Das Jahr des Nürburgrings

Es war schon ein besonderes Jahr für den Nürburgring. Neben dem obligatorischen Me-ga-Konzert „Rock am Ring" mit einem der größten Rock-Poeten überhaupt, Peter Gabriel, und zahlreichen sonstigen Veranstaltungen rund um den Motorsport standen vier wesentliche Ereignisse an: die Grand-Prix-Strecke feierte ihren zehnten Geburtstag, das Fahrsicherheitszentrum wurde eröffnet, die neue Tourist-Info-Zentrale ihrer Bestimmung übergeben, und Rainer Mertel als Hauptgeschäftsführer sagte der Nürburgring GmbH ade.

Der 4,5 Kilometer lange Grand-Prix-Kurs wurde 1984 eröffnet. Der Bau des kleinen Rings war nötig, weil die alte legendäre Nordschleife nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen der Formel 1 entsprach; Niki Lauda war am 1. August 1976 beim Großen Preis von Deutschland schwer verunglückt. Die neue Asphaltschleife kostete 80 Millionen Mark, bietet 120.000 Zuschauern Platz und entspricht den höchsten Schutzanforderungen.

Das neue Fahrsicherheitszentrum gilt als das modernste seiner Art in Europa. Auf einer Fläche von 7,5 Hektarwerden Grund-und Intensivkurse für Personenwagen und Motorräder, Lkw und Busse sowie weitere Spezialkurse angeboten. Jede im Straßenverkehr auftretende Gefahrensituation kann nachgestellt werden. 7,6 Millionen Mark hat das Projekt gekostet. Es reiht sich ein in das langfristige Konzept, das Angebot am Nürburgring vielfältiger zu gestalten, den Ring unabhängigerzu machen vom ausschließlichen Motorsport. Die Bereiche Verkehrssicherheit, Gewerbe und Tourismus sollen gefördert werden.

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Den symbolischen Schlüssel zur eröffnung der Tourist-Info-Zentrale überreichte
Architekt Walter Wirz (re.) an Landrat Joachim Weiler und Ring-Hauptgeschäftführer Rainer Mertel (Mitte).
Mit dabei: Gebietsweinkönigin Andrea Schreier und Alfons Meyer, Geschäftsführer des Touristik-Service Ahr, Rhein Eifel (2. v. r.)

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Ihre Fahr-Fitness trainieren können Verkehrsteilnehmer im neuen Sicherheitszentrum am Nürburgring

Aus diesem Grund wurde auch die Tourist-Info-Zentrale gebaut. Sie soll die jährlich eine Million Besucher des Rings über alle touristischen Angebote in der näheren Umgebung unterrichten, Zimmerbestellungen vornehmen und Fragen beantworten. Der 160 Quadratmeter große Pavillon am Rennsportmuseum ist sieben Tage in der Woche von 10 bis 18 Uhr besetzt. Landrat Weiler sieht in der Anlaufstelle für Gäste aus nah und fern „einen Meilenstein auf dem Weg des Nürburgrings zu einem echten Freizeitzentrum". Kontakt: Tourist-Info Nürburgring, 53520 Nürburg, Ruf 02691/92060,Fax 02691/92014.