Busse und Bahnen attraktiver

Für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) ist ein neues Zeitalter angebrochen. Gerade das Jahr 1994 brachte entscheidende Fortschritte. Der Kreis Ahrweiler will Busse und Bahnen attraktiver machen, will Bürger verstärkt dazu bewegen, umzudenken und umzusteigen, das Auto öfter mal stehenzulassen. Der 25. September 1994 markierte die praktische Umsetzung des neuen ÖPNV-Konzeptes. Im Gebiet nördlich der Ahr wurde - als erstem Teilbereich des Kreisgebiets, dem weitere folgen werden - der Fahrplan modernisiert und vor allem ausgeweitet. Mehr und fest verkehrende Buslinien wurden eingerichtet, die Schulbusse für andere Fahrgäste geöffnet. Mehr als 7,6 Millionen Mark mußte der Kreis allein 1994 für den ÖPNV bezahlen.

Zuvor, im Mai des Jahres, unterschrieb Landrat Weiler einen Vertrag mit der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK), der die Gestaltung der Buslinien im Raum nördlich der Ahr regelt. Der Linienverkehr wird seitdem erstmals aus einer Hand organisiert. Auf 14 zum Teil neu konzipierten Linien sind täglich 44 Busse unterwegs, um Schüler, Berufstätige und andere Fahrgäste zu befördern. Sieben Linien überschreiten die Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Ein Indiz dafür, daß der Kreis Ahrweiler und Bonn immer enger zusammenwachsen.

Weitere Verbesserungen des ÖPNV in Stichworten: an der Ahrtalstrecke der Bahn wurden Park-and-Ride-Anlagen gebaut (das sind Auto-und Fahrradstellplätze an den Bahnhöfen, die das Umsteigen in den ÖPNV schmackhafter machen sollen); das Land schrieb einen Unter-suchungs- und Planungsauftrag zur „Attrakti-vierung der Ahrtalstrecke" aus; der Kreis Ahrweiler schloß mit dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) einen Übergangstarif ab, um die Grenzen nach Norden, also in den Bonner Raum, durchlässiger zu machen; ebenfalls an der Ahrtalstrecke zwischen Remagen und Kreuzberg wurden zwölf neue Fahrkartenautomaten aufgestellt sowie 15 neue Reisewagen eingesetzt.

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Der Kreis Ahrweiler ist dabei, sein öffentiches Liniennetz neu zu gestalten.