Neue Akademie schätzt Technologie-Folgen ab

Ein historischer Tag für den Kreis Ahrweiler und die Kreisstadt: Die „Europäische Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen" kommt nach Bad Neu-enahr-Ahrweiler. Die Gründungsurkunde wurde im März 1996 unterzeichnet. Die TA-Akademie untersucht und beurteilt die Auswirkungen wissenschaftlicher und technischer Entwicklungen aus Medizin, Natur- und Ingenieurwesen auf den Menschen. Arbeitsgruppen mit internationalen Spitzenwissenschaftler sollen flächenübergreifend zu neuen Technologien Stellung beziehen und Denkschriften verfassen, um politische und gesellschaftliche Diskussionen in Gang zu bringen. Die Akademie wolle die „Qualität der Politikberatung verbessern, die Technikangst der Bürger auf eine rationale Basis stellen und die Wissenschaftsregion Bonn stärken", hieß es bei der kleinen Feierstunde im Rathaus der Kreisstadt.

Erster Direktor der neuen Akademie ist der Essener Philosophie-Professor Carl Friedrich Gethmann. Gesellschafter der Einrichtung sind das Land Rheinland-Pfalz und die Deutsche Forschungsanstalt für Luft-und Raumfahrt (DLR) in Köln. Bund und Land bezuschussen die Akademie-GmbH zu gleichen Teilen mit jährlich bis zu drei Millionen Mark. Stadt und Kreis hoffen jetzt auf einen europaweiten Imagegewinn.

Professor Carl Friedrich Gethmann (stehend links) beobachtet die Vertragsunterzeichnung
 von Professor Jürgen Blum (sitzend v.l.), dem rheinland-pfälzischen Wissenschaftsminister Professor Jürgen Zöllner 
und dem DRL-Vorsitzenden Professor Walter Kröll.

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