Erlebniswelt

Dennoch: Der Motorsport ist nicht das einzige Bein, auf dem der Nürburgring steht. Die Betriebszweige Fahrsicherheitszentrum und Gewerbepark sollen das Unternehmen „Nürburgring GmbH" auf eine breitere Basis stellen. Und:

1997 fiel der Startschuß für zwei weitere Teilprojekte. Im Frühjahr begannen die Bauarbeiten für die „Erlebniswelt Nürburgring". Dabei handelt es sich um ein 50-Millionen-Mark-Pro-jekt, das auf dem Gelände zwischen der Bundesstraße 258 und der Haupttribüne entsteht. Auf einer Gesamtfläche von mehr als 10.000 Quadratmetern wächst ein Freizeit-Komplex heran, von dem sich Marktforscher 200.000 bis 300.000 Besucher pro Jahr erhoffen. 20 neue Arbeitsplätze sind anvisiert. Die Nürburgring GmbH ist an der „Erlebniswelt Nürburgring" mit 30 Prozent beteiligt. Die restlichen 70 Prozent teilen sich sechs private Investoren. Das Land Rheinland-Pfalz und der Kreis Ahrweiler unterstützen das Projekt.

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Der erste Baggerbiß im Mai 1997 brachte die Steine für das Großprojekt "Erlebniswelt" ins Rollen.

Einige Einzelheiten zum Konzept: Für das erste der vier Zentren, das Erlebniszentrum „Mythos Nürburgring", stellt das bisherige Rennsportmuseum die bauliche Basis dar. Die Besucher treten in einen Zeittunnel ein und werden ins Jahr 1927 zurückversetzt. In einem virtuellen Kino werden unter anderem Boxensituationen mit Original-Requisiten im Zehn-Jahres-Zeitsprung präsentiert.

Das zweite Erlebnisangebot, „Faszination Automobil", findet Platz in einem Neubau mit rund 2.000 Quadratmetern und fünf Räumen. Das dritte Erlebniszentrum, „Drehmomente", lädt die Besucher auf zwei Ebenen ein und veranschaulicht einzelne Facetten: Mobilität im Wandel, Motoren des Fortschritts, Fahrzeugkonzepte der Zukunft, Kommunikationssysteme und Recycling. Und schließlich das Erlebniszentrum „In-door-Kart": Hier können die Gäste alles, was bislang mehr oder weniger virtuell und spielerisch ausprobiert wurde, in praktischer Realität erfahren.