Geogarten und Infozentrale für Vulkanpark

Zwei neue Touristen-Attraktionen hat der Vulkanpark Brohltal/Laacher See zu bieten. Der Geogarten am Engelner Bahnhof und die Informationszentrale im Rathaus Niederzissen wurden am 17. Juni 1998 der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Infozentrale macht die Besucher über die wissenschaftlichen Hintergründe des Vulkanismus kundig. Wissenschaftlich betreut wird das Gesamtprojekt Vulkanpark von Prof. Dr. Wilhem Meyer, der vor allem die geologischen Fachinfirmationen liefert. Großbilder, Modelle und Schautafeln veranschaulichen die Aktivitäten der Vulkane mit ihren Steinformationen. ihrer landschaftsprägenden Kraft, ihrer Tier- und Pflanzenwelt. Die touristische Bilanz der Tagesbesucher habe sich als Folge des Vulkanparks bereits erfreulich entwickelt, betonte Brohltal-Bürgermeister Hermann Höfer. Vor allem Schulen sowie die Ballungszentren an Rhein und Ruhr entdeckten mehr und mehr die vulkanologisch interessanten Angebote im südlichen Kreis Ahrweiler.

Finanziert wird der Vulkanpark. dessen Projektträger der Kreis Ahrweiler ist. vom Kreis mit einem Eigenanteil von mehr als einer Million Mark. dem Land Rheinland-Pfalz mit eingeplanten Zuschüssen von 3.4 Millionen Mark (wobei insgesamt fünf Millionen Mark angekündigt sind) und der Verbandsgemeinde Brohltal mit 700.000 Mark.

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Tiefe Einblicke in die Erdgeschichte bietet der Geogarten Engeln hoch über dem Brohltal.

Von Niederzissen aus fuhren die ersten offiziellen Gäste der beiden neuen Vulkanpark-Attraktionen mit jenem Verkehrsmittel, das den Bekanntheilsgrad des Brohltals wesentlich erhöht hat: dem Vulkan-Express. Ziel des Reisetrosses war der Bahnhof Engeln, genauer gesagt der just eingerichtete Geogarten. Auf 1.000 Quadratmetern finden die Besucher der zweigeteilten Gartenanlage regionaltypische vulkanische Erscheinungsformen, die spielerisch vermittelt werden und somit vor allem Familien und Kinder ansprechen. Ein steinerner Dinosaurier beispielsweise dokumentiert optisch ansprechend das Erdmittelalter. Auch Riesenfrösche, die vor 30 Millionen Jahren durch den morastigen Kunkskopf-See bei Burgbrohl hüpften, sind im Engelner Geogarten vertreten. Und die Nachbildung eines Vulkanes vermittelt - geologisch gesehen - die sehr jungen Erdaktivitäten in der Eifel.

Bis vor rund 10.000 Jahren waren hier mehr als 30 Vulkane aktiv. Interessant ist der Engelner Bahnhof mit seinem gastronomischen Angebot für Fahrgäste des Vulkan-Express wie auch für Wandergruppen.

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Dino mal anders: Dieses steinerne Urvieh soll vor allem Kindern einen spielerischen Einblick in das Leben der Vorzeit vermitteln.