Der Nürburgring fährt auf neue Projekte ab

Der Nürburgring machte sich im Jahr 2000 weiter fit für die Zukunft und baute dabei nicht alleine auf den Renn­sport oder etablierte Hochkaräter wie „Rock am Ring". So rief die Verbandsgemeinde Adenau eine Themen-Wanderstrecke ins Leben und widmete sie der „Grünen Hölle", wie die legendäre Nordschleife der Rennstrecke voller Ehrfurcht genannt wird. Eine 7,5- und eine 5-Kilometer-Schleife bieten den Freunden des Wanderns eine Fülle von Eindrücken in der rauhen Natur der Eifel. Infotafeln leiten und begleiten die Spaziergänger.

Mit der neuen Wanderroute, die der Öffentlichkeit im April 2000 vorgestellt wurde, setzte das Adenauer Land einen weiteren Mosaikstein in die Palette seiner Freizeitangebote, sagte Bürgermeister Hermann-Josef Romes. Und Nürburgring-Hauptgeschäftsführer Dr. Walter Kafitz erinnerte daran, dass der „Ring" einen eigenen Umweltberater beschäftigt - als einzige Rennstrecke der Welt.

Umweltschützer, Forstverwaltung und Eifelverein hatten bei der Konzeption der neuen Wanderroute mitgewirkt. Finanziell unterstützt wurden die Wander-Rundtripps von der Nürburgring GmbH und dem Touristik-Service Rhein, Ahr, Eifel mit je 20.000 Mark und der Verbandsgemeinde Adenau mit 10.000 Mark.

Das neue Boxengebäude ist die größte Investition am „Ring" seit dem Neubau der Grand-Prix-Strecke.

Richtfest  am Boxengebäude

Eine völlig andere Kostendimension steht hinter dem neuen Boxengebäude im Start-und-Ziel-Sektor der Renn­strecke. Knapp 30 Millionen Mark kostet der 264 Meter lange Gebäudetrakt. Er bietet Platz für 33 neue Boxen, 29 VIP-Lounges und weitere 4.000 Quadratmeter Fläche für die Bewirtung. Am 21. März 2000 war Richtfest. Pünktlich. Denn zwei Monate später fand der Große Preis von Europa statt. Der Kreis Ahrweiler beteiligt sich an dieser größten Investition am „Ring" seit dem Neubau der Grand-Prix-Strecke mit 150.000 Mark. „Viel Geld für uns", sagte Landrat Dr. Jürgen Pföhler zu dieser Finanzspritze. Aber der Kreis wolle unbedingt dabei sein, wenn der Nürburgring als wirtschaftlicher Motor der Region fit gemacht werde für die kommenden Jahre. Das neue Boxengebäude setze einen internationalen Top-Standard und trage damit entscheidend zur Zukunftssicherung des Nür­burgrings bei, betonte der Landrat.

Ein Gläschen auf die Zukunft eines wirtschaftlichen Motors: Repräsentanten der Region beim Richtfest des Boxentraktes am Nürburgring.