Nach mehr als 20 Jahren öffentlicher Diskussion und Planung war es am 23. Mai 2001 soweit: Der neu gestaltete Arweg in Bad Breisig wurde für den Verkehr freigegeben. Das Nadelöhr zwischen Ober- und Niederbreisig ist beseitigt.

In den jahrzehntelangen Überlegungen bestanden fünf verschiedene Ausbauvarianten. Denn die Topographie des Geländes setzte der Straßenbreite enge Grenzen, der Kostenrahmen war eingeschränkt, Wünsche der Anlieger galt es zu berücksichtigen. Der schließlich umgesetzte Plan des 734 Meter langen Straßenstückes im Zuge der Kreisstraße 47 verlangte 13 Monate Bauzeit.

Die neue Fahrbahn ist bis auf eine Engstelle von 60 Metern durchschnittlich 5,5 Meter breit. Der Gehweg misst zwischen 1,2 und 1,5 Metern. Die besondere Schwierigkeit beim Bau lag darin, am seitlichen Felshang eine Stützwand neu zu verankern und auf der anderen Seite die Fahrbahn durch aufwendige Sicherungsmaßnahmen gegen Abrutschen zu sichern.

Im Beisein zahlreicher Gäste räumten Landrat Dr. Jürgen Pföhler und Bürgermeister Hubert Busch symbolisch die letzte Straßensperre aus dem Weg. Im Mai 2001 war die Straße endlich frei. Finanziert wurde das Projekt von Land, Kreis und der Stadt. Der AW-Kreis vergab Aufträge in Höhe von 1,5 Millionen Mark. Das Auftragsvolumen der Stadt Bad Breisig betrug 400000 Mark.