Rudolf Caracciola gewürdigt

Der berühmteste Rennfahrer aus der Rennsportregion Kreis Ahrweiler erhielt 2001, als sich sein 100. Geburtstag jährte, eine angemessene Würdigung. Die Rede ist von Rudolf Caracciola. Er wurde am 30. Januar 1901 in Remagen geboren.

Seine Geburtsstadt setzte ihm ein Denkmal, das am 21. Juni 2001 enthüllt wurde. Der Verschönerungsverein Remagen hatte sich nachhaltig für das Denkmal eingesetzt. Die Basaltskulptur des Bildhauers Gerd Hardy ist 1,50 Meter hoch und ebenso breit. Das Kunstwerk steht am Deichweg, in unmittelbarer Nähe des Geburtshauses Caracciolas. Es zeigt den Rennfahrer und seinen Rennwagen mit einem übergroßen Mercedes-Stern.

Ein Denkmal erinnert an den 1901 in Remagen geborenen großen Rennfahrer Rudolf Caracciola.

Mercedes und Rudolf Caracciola. Diese beiden Namen bilden bis heute eine Einheit. Bis auf ein kurzes Intermezzo im Jahr 1932, als er Alfa Romeo fuhr, blieb „Caratsch" seiner Hausmarke treu. Er stellte insgesamt 17 Weltrekorde auf und wurde mehrmals Euro­pameister. 1938, am 28. Januar, erzielte er auf der Autobahn bei Frankfurt zwei Geschwindigkeitsrekorde für Mer­cedes, die heute noch Bestand haben. 432,7 Stundenkilometer wurden damals maximal gemessen. Ein anderer Rennfahrer, Bernd Rosemeyer, verunglückte bei diesen Versuchen in seinem Auto Union-Stromlinienwagen tödlich.

Das Geschwindigkeits-Genie Caracciola

Auch der Nürburgring gedachte des berühmten Rennfahrers. Am 30. Januar 2001 lud die Nürburgring GmbH zu einer kleinen Feier am Eingang des historischen Fahrerlagers ein, wo bereits eine Gedenktafel Caracciolas angebracht war. Als der „Ring" 1927 eröffnet wurde, stellte Caracciola bereits eine feste Rennsportgröße dar.

„Caratsch" war übrigens ein echter Remagener. Seine Vorfahren kamen im 17. Jahrhundert als Einwanderer aus Süditalien. Seine Eltern betrieben ein Hotel am Rheinufer.