Bau der Ortsumgehung Hönningen hat begonnen

Endlich. Nachdem am 15. August 2000 die erlösende Nachricht kam, dass die Ortsumgehung Hönningen definitiv kommt, setzen politische Repräsentanten aus Berlin, Mainz und dem Kreis Ahrweiler mit der Ortsgemeinde Hönningen am 12. März 2001 den ersten Spatenstich.

Doch bevor diese Großen ran durften, packten erst mal die Kleinen elanvoll an: Die Kinder des Kindergartens Hönningen schoben ihre kleinen Spielzeug-Lastern vor und griffen zu Plastikschaufel, um die Bauarbeiten symbolisch zu beginnen. - Im Frühjahr 2003 soll die Straße dem Verkehr übergeben werden.

Landrat Dr. Jürgen Pföhler sah im 12. März 2001 auch ein Positiv-Signal für den gesamten Kreis Ahrweiler. "Es geht also doch. Bund und Land haben sich einen Ruck gegeben und die Gelder für dieses bedeutende Vorhaben bereitgestellt." Jetzt könnten die Menschen in Hönningen im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen. Zugleich mahnte der Ahrweiler Landrat weitere Straßenbauprojekte an, so den Lückenschluss der Autobahn A 1 oder die Ortsumgehungen Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bad Bodendorf/Lohrsdorf und Altenahr. Pföhler: Leistungsfähige Straßen seien für einen ländlichen Raum wie den Kreis Ahrweiler "geradezu überlebenswichtig".

Stephan Hilsberg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium in Berlin, bezeichnete die Bundesstraße 257 als wichtige Verkehrsverbindung, besonders an Wochenenden mit Nürburgring-Veranstaltungen. Bald werde der Verkehr um den engen Ort herum geleitet. 11,5 Millionen Mark werde die Baumaßnahmekosten, sagte Hilsberg.

Der rheinland-pfälzische Staatssekretär Ernst Eggers erwartete mit der Freigabe der neuen Straße erhebliche Verbesserungen: Von den 8.000 Fahrzeugen pro Tag sollen nach seinen Worten nur noch etwa 900 durch Hönningen fahren. Nicht weniger als sieben Brücken müssten neu hergestellt werden.

Besonders erleichtert zeigte sich Ortsbürgermeister Hans-Josef Weber. Lange hätten die Hönninger auf diesen Tag gewartet. Die Zeitspanne von der ersten Planung im Jahr 1936 bis zum Spatenstich habe ein Menschenalter betragen. Und mit Blick auf die Naturschutzgesetze erinnerte Weber daran, dass Haselhuhn und Fledermaus dafür gesorgt hätten, dass so manche Planung für die Katz gewesen sei.

Die Brummis für die Ortsumgehung Hönningen rücken an.