Weibern: Tuffstein-Tradition und künftige Kultur

Kräftig angepackt und kreativ durchdacht hat der Ort Weibern die Frage, wie sich die uralte Steinhauer-Tradition des Dorfes für die Zukunft nutzen lässt. Die Antwort: den Tuffstein, das Wahrzeichen Weiberns, für die Zukunft der heimischen Kultur und für den Fremdenverkehr nutzen. Der vorläufige Höhepunkt: die Einweihung des neuen Tuffsteinzentrums am 5. Mai 2002.

Tuff, ein Rohstoff aus verfestigter vulkanischer Asche, gab Anfang des 20. Jahrhunderts in 140 Betrieben in Weibern und Umgebung mehr als tausend Menschen Arbeit. Der Eifeler Baustoff, ein Leichtgewicht unter den Steinen, wurde seit dem Mittelalter bei Kirchenbauten und Häusern verwendet.

Als touristische Attraktion soll das Tuffsteinzentrum für Weibern ein neues Zeitalter einläuten. Die Zukunft vulkanischer Zeugnisse liege im Tourismus, erklärte Innenminister Walter Zuber auch mit Blick auf das Projekt Vulkanpark Brohltal/Laacher See. Ortsbürgermeister Peter Josef Schmitz und viele Gäste waren sich bei der offiziellen Eröffnung einig, dass vor allem der Steinhauerverein Weibern maßgeblich für die bisherigen Projekte gesorgt hat. Im einzelnen gelte dies für den Steinmetz-Bahnhof, den neugestalteten alten Steinbruchkran, das Weiberner Schaufenster mit kunsthandwerklich gestalteten Wänden aus Weiberner Tuff oder das Steinsägehaus.

Tuff im Kinder-Test