Motor Nürburgring

Der Nürburgring schaltete auch im Jahr 2002 einen Gang höher. Beim „Großen Preis von Europa" am 23. Juni fuhren der amtierende und später auch neue Weltmeister Michael Schumacher und seine Cockpit-Kollegen zum ersten Mal durch die neue Mercedes-Arena.

Der alte und neue Weltmeister Michael Schumacher im Ferrari beim Großen Preis von Europa
am 23. Juni 2002

Rubens Barrichello (Mi.) gewann das Formel-1-Rennen vor seinem Ferrari-Kollegen Michael Schumacher (li.) und Kimi Räikkönen.

Die Formel-1-Rennstrecke des Nürburgrings am Rennwochende im Juni 2002 aus der Vogelflugperspektive

Dieser neue Streckenabschnitt hinter der Start- und Ziel-Geraden weist eine steilkurvenähnliche Charakteristik auf und bietet den Zuschauern eine zusätzliche Motodrom-Atmosphäre. Für Fahrer wie Fans wurde der „Ring" damit noch attraktiver. Von der vor einigen Jahren ebenfalls neu errichteten Mercedes-Tribüne kann man die Autos etwa 20 Sekunden lang sehen. Durch die ebenfalls neue Tribüne T 11a erhöht sich die Zuschauerkapazität entlang der Strecke von 140000 auf 151000.

Immer wieder ein Kult-Ereignis: Rock am Ring, hier im Mai 2002 mit Lenny Kravitz

Let it rock and let it roll: Drei Tage und Nächte ließen 50000 Fans die Post abgehen. An Pfingsten 2002 traten beim Rock am Ring-Festival 100 Bands in 30 Stunden auf. Die Haupt-Acts des Musikspektakels waren neben Lenny Kravitz der Alt-Superstar Neil Young und Ozzy Osbourne.

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (v.l.), der Ahrweiler Landrat Dr. Jürgen Pföhler und Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage bei einer Veranstaltung im Rahmen des 75-jährigen Jubiläums des Nürburgrings im Jahr 2002.

Sportlicher Sieger des Formel 1-Rennes wurde Rubens Barrichello vor seinem Ferrari-Kollegen Michael Schumacher und Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes. Wirtschaftlicher Sieger war einmal mehr die Eifel. Der Ahrweiler Landrat Dr. Jürgen Pföhler sprach angesichts von rund 350000 Besuchern am gesamten Rennwochenende und einem weltweiten Millionen-Publikum an den Bildschirmen außerdem von einem „immensen Imagegewinn für unsere Region". Der Nürburg­ring sei und bleibe der kraftvollste Wirtschaftsmotor für die strukturschwache Eifel. Mehr als 2500 Arbeitsplätze hingen vom Nürburgring ab. Zahlreiche Branchen einschließlich des heimischen Handwerks lebten von rund 1,9 Millionen Gästen, die der Ring jährlich magnet­artig in die Eifel ziehe. - 2002 feierte der Nürburgring übrigens sein 75-jähriges Jubiläum. Die Fotos vermitteln einige Impressionen aus diesem Jahr.