Bauarbeiten für IGZ Sinzig begannen

Zum Spaten griffen Politiker von Bund, Land, Kreis und der Stadt Sinzig am 30. August 2002, um symbolisch die Bauarbeiten für eines der zentralen Ausgleichsprojekte, die der Kreis Ahrweiler aus dem Bonn-Berlin-Fördertopf erhält, zu beginnen. Das Innovations- und Gründerzentrum Sinzig, kurz IGZ Sinzig, soll technologieorientierten Unternehmen und Existenzgründern zur Verfügung stehen.

Einmieten können sich Betriebe der Branchen Pharmazie, Medizintechnik, Lebensmittelchemie und Kosmetik. Das IGZ Sinzig bietet zahlreiche Dienstleistungen für Unternehmensgründer sowie für kleine und mittlere Betriebe einschließlich ihrer Zulieferer an. Dabei handelt es sich beispielsweise um ein breit gefächertes Beratungs-, Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebot, die Organisation von Fachkonferenzen und Messen sowie die Bereitstellung von Laborräumen und technischem Gerät wie Mess- und Produktionseinrichtungen.

Die Pläne sehen die Einrichtung von acht vermietbaren Laboreinheiten unterschiedlicher Größe vor. Zentrale Büroeinrichtungen stehen allen Mietern zur Verfügung. Im Unterschied zu einem Technologiepark wird das neue Zentrum in einem einzigen Gebäudekomplex errichtet. Das IGZ Sinzig versteht sich als ein wirtschaftspolitisches Top-Projekt, das die technologische Kompetenz des Kreises Ahrweiler und der Stadt Sinzig überregional und zukunftsweisend stärken wird.

Das IGZ soll neben der Einbindung in das Zentren-Konzept des Landes Rheinland-Pfalz eng mit den technologieorientierten Einrichtungen der Region zusammenarbeiten. Die Gesamtkos­ten liegen bei rund vier Millionen Euro. Der Bund finanziert die Investitionskosten des Projekts mit 55 Prozent. Den Rest übernehmen das Land Rheinland-Pfalz mit 25 Prozent sowie der Kreis Ahrweiler und die Stadt Sinzig mit je zehn Prozent. Geschäftsführerin ist Professorin Dr. Birgit Baum.