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Jürgen Kempenich

Neue Talentschmiede für den deutschen Fußball eingerichtet

Es ist noch kein Beckenbauer vom Himmel gefallen. Fußball-Talente müssen entdeckt und gefördert werden. Das will der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit einem groß angelegten Talentförderprogramm erreichen. Der Kreis Ahrweiler ist dabei. In der Kreisstadt hat der DFB einen von 390 Stützpunkten errichtet, die flächendeckend über Deutschland verteilt sind.

Die Wahl fiel auf Bad Neuenahr-Ahrweiler, weil mit dem Apollinaris-Stadion eine moderne, zentral gelegene Einrichtung mit Rasenplatz, großem Betriebsgebäude und Ausweichmöglichkeit in die Sporthalle der Berufsbildenden Schule zur Verfügung steht. Das Konzept: Einmal pro Woche werden die größten Fußballtalente zwischen elf und 17 Jahren zusätzlich zum Vereinstraining zur Sonderschicht eingeladen. Die hohe Lernfähigkeit von Kindern und Jugendlichen in diesem Alter soll helfen, Hoffnungsträger für den deutschen Spitzenfußball auszubilden.

Rund 22.000 Jugendliche sollen jährlich von dem Programm profitieren. 29 der bundesweit 390 Stützpunkte wurden in Rheinland-Pfalz angesiedelt. 1.200 lizenzierte Trainer kümmern sich um den männlichen und weiblichen Kicker-Nachwuchs. Eröffnet wurde der AW-Stützpunkt am 14. Oktober 2002. Zu diesem Zeitpunkt waren Karl-Heinz Alt aus Sinzig, Ralph Seul aus Nickenich und Marina Weidenbach aus Dedenbach als Trainer verpflichtet. Das Einzugsgebiet des Stützpunktes reicht über die Grenzen des Kreises Ahrweiler hinaus. Der DFB investiert jährlich zehn Millionen Euro in sein Förderprogramm.