Schulbauprogramm des Kreises läuft wie geplant

Das Schulbauprogramm des Kreises Ahrweiler, das bis 2005 anvisiert ist, läuft wie geplant. 2003 gab es mehrere Spatenstiche und Einweihungen. Das Programm umfasst alle elf kreiseigenen Schulen, ist rund 30 Millionen Euro schwer und genießt für Landrat Dr. Jürgen Pföhler „absolute Priorität".

Die Strategie fußt auf drei Pfeilern. Erstens hat eine detaillierte Baubestandsanalyse gezeigt, an und in welchen Gebäuden Renovierungsbedarf besteht. Zweitens lieferte eine professionelle Schülerprognose Zahlen, an welchen Schularten und Standorten mit welchen Schülerentwicklungen künftig zu rechnen ist. Drittens: Auf dieser Basis legte der Landrat dem Ahrweiler Kreistag im Juni 2001 das Schulbauprogramm vor.

Außerdem: Der Kreis Ahrweiler war der erste in Rheinland-Pfalz, der einen EDV-Systemkoordinator für die Schulen eingestellt hat. Dieser leitet die technischen Voraussetzungen für die Nutzung der Neuen Medien und vor allem des Internets in die Wege.

Bei der Modernisierung seiner Schulgebäude geht der AW-Kreis in einem Überkreuz-Verfahren vor. Der Fahrplan wurde mit den Schulleitern abgestimmt. An mehreren Schulen steht die Erweiterung an. Zeitlich umgekehrt zu diesen Baumaßnahmen im Außenbereich laufen die Sanierungen in weiteren Innengebäuden. Die Umsetzung des Schulbauprogramms begann 2000. Mit dem Abschluss der Baumaßnahmen ist 2005 und 2006 zu rechnen.

Die wesentlichen Fakten in Stichworten:

Realschule Ahrweiler: Erweiterung um 14 Klassen- und Fachräume, Bau einer Dreifeld-Sporthalle, Umbauten im Bestand sowie Sanierung von Haus 1; Ausführung: seit 2000 bis voraussichtlich 2005; voraussichtliche Gesamtkosten: 10,45 Millionen Euro; Schülerzahl: 631 (Die Schülerzahlen gelten für alle Schulen jeweils zum Schuljahresbeginn 2002/2003.) Die Bauarbeiten am Erweiterungsgebäude und der neuen Dreifeld-Turnhalle endeten 2003. Am 14. Juni 2003 fand die Einweihung statt.

Peter-Joerres-Gymnasium in Bad Neuenahr-Ahrweiler: Erweiterung um neun Klassenräume; Ausführung in 2003 und 2004; Kosten: 2,05 Mio Euro; Schülerzahl: 911. Nach dem Spatenstich am 12. Mai 2003 begannen die Bauarbeiten. Die neue PJG-Turnhalle war im Herbst 2000 eingeweiht worden (Kosten 2,94 Millionen Euro).

Erich-Klausener-Gymnasium Adenau: Erweiterung um zwei Klassenräume; Ausführung in 2003; Kosten: 336.000 Euro; Schülerzahl: 530. Die zwei neuen Klassenräume werden in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Adenau an der Grundschule Adenau errichtet. Baubeginn war im Frühjahr 2003.

Rhein-Gymnasium Sinzig: Erweiterung um vier Klassenräume; Ausführung in 2004 und 2005; Kosten: 1,27 Mio Euro; Schülerzahl: 767.

Are-Gymnasium Bad Neuenahr: Erweiterung um sechs Klassenräume, Bau einer Zweifeld-Sporthalle, Umbauten im Bestand; Ausführung in 2003 und 2004; Kosten: 4,65 Mio Euro; Schülerzahl: 758. Nach dem Spatenstich im Feb­ruar 2003 begannen die Bauarbeiten. Die Erweiterung des neuen Gebäudes und der Umbauarbeiten im bestehenden Trakt laufen pa­rallel, um den am Are erforderlichen Raumbedarf rasch zu schaffen. Mit der Fertigstellung des Erweiterungsbaus sowie der neuen Zweifeld-Sporthalle ist bei reibungslosem Bauablauf im Sommer 2004 zu rechnen.

Für den Landrat und weitere politische Repräsentanten des Kreises Ahrweiler stehen in diesen Jahren gemeinsam mit den Schulleitern mehrere Spatenstiche an. Am 12. Mai 2003 wurde der Beginn der Bauarbeiten für das Erweiterungsgebäude am Peter-Joerres-Gymnasium offiziell gefeiert.

Berufsbildende Schule Bad Neuenahr-Ahrweiler (BBS): Erweiterung um zehn Klassenräume; Ausführung in 2004 und 2005; Kosten: 2,28 Mio Euro, die aber reduziert werden sollen; Schülerzahl: 2.565. Die Schulentwicklungsplanung für den AW-Kreis prognostiziert auch für die BBS einen Erweiterungsbedarf. Neue Lehrangebote, die über die Jahre eingeführt wurden, und der neue Bildungszweig „Höhere Berufsfachschule Medien" erfordern zusätzliche zehn Klassenräume, davon drei Computerlabore. Vorgesehen ist ein zweigeschossiger Erweiterungsbau zwischen dem bestehenden Gebäude und dem so genannten Zwölfer-Pavillon.
Don-Bosco und Levana-Schule in Bad Neuenahr-Ahrweiler: Erweiterung in 2003 und 2004; Kosten: 336.000 Euro; Schülerzahl: Don-Bosco 128, Levana 64. An diesen beiden Sonderschulen ergibt sich ein Bedarf durch die Einführung eines neuen Schulzweigs (Förderschwerpunkt Sprache an Don-Bosco) und eines generellen Raumdefizits (Levana).

Janusz-Korczak-Schule Sinzig: Erweiterung in 2003 und 2004; Kosten 890.000 Euro; Schülerzahl: 175. Auch an dieser Sonderschule besteht ein Raumdefizit. Neu ist die Einrichtung eines 10. Schuljahres. Außerdem können seit dem Schuljahr 2003/2004 auch Schüler integrativ aufgenommen werden, die in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung besonders gefördert werden sollen.

Burgwegschule Burgbrohl: An dieser Sonderschule (Schülerzahl: 94) wurde der Bedarf durch den Um- und Erweiterungsbau 1999 und 2000 gedeckt. Mit einem Investitionsvolumen von rund zwei Millionen Euro wurden unter anderem die bestehenden Gebäude grundsaniert und zwei neue Klassenräume geschaffen.

Nürburgring-Schule Wimbach: An dieser Sonderschule wurde bereits 2002 für 10.000 Euro ein zusätzlicher Klassenraum geschaffen. Der Bedarf ist damit gedeckt. Schülerzahl: 42.

Neben diesen Erweiterungsbauten liefen 2003 diverse Innensanierungen weiter.