Förderverein soll Maria Laach retten

Die Benediktinerabtei Maria Laach und ihre 56 Mönche sind alleine damit überfordert, das prachtvolle romanische Bauwerk zu sanieren und damit vor dem Verfall zu retten. Ein Förderverein soll helfen, den gewaltigen Restaurierungsbedarf in der Abtei, die 1093 am Laacher See gegründet wurde, zu finanzieren. „Der Verein soll die Abtei bei der Bewahrung ihres wertvollen kulturellen Erbes und der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen", erklärte Abt Benedikt Müntnich.

Zwei Beispiele von vielen: Der Vorplatz muss dringend erneuert und beleuchtet, Treppenstufen müssen ausgetauscht und eine Rampe für Rollstuhlfahrer gebaut werden. In der Bibliothek, die für 70.000 Bücher und historische Schriften ausgerichtet ist, stapeln sich 220.000 Bände. Auch als Wirtschaftsfaktor hat Maria Laach enormes Gewicht: als Tourismusmagnet von überregionaler Ausstrahlung mit bis zu zwei Millionen Besuchern jährlich sowie mit rund 200 Arbeitsplätzen in Landwirtschaft, Gärtnerei, Handwerksbetrieben, Kunstverlag und Hotel. Im Juli 2005 zählte der Förderverein rund 750 Mitglieder aus ganz Deutschland. Deren Beiträge sowie Spenden und Benefiz-Veranstaltungen brachten bis dahin gut 300.000 Euro in die Kasse (www.marialaach.de).

Weite Teile der historischen Bausubstanz von Maria Laach, hier die „Paradies" genannte Vorhalle zur Abtei, wurden oder werden saniert. Es fehlt aber an Geld.